'250 piano pieces for Beethoven'
http://250-piano-pieces-for-beethoven.comSusanne Kessel, Klavier
Beethoven-Haus
Kammermusiksaal
Bonngasse 20
53111 Bonn
zum Werk:
Es bleibt. Das Werk Beethovens. Aber auch das
Es - im Gegensatz zum „Ich“ - wie es 100 Jahre nach Beethoven ein anderer prominenter Wiener Bürger, Sigmund Freud, formuliert hat. Das
Es steht ihm für das Unbewußte, das sich unbeirrt seine Bahn bricht.
Es führt jedem Künstler die Hand… Aber auch der Ton
Es spielt bei Beethoven eine große Rolle, z.B. in den Tonarten
Es-Dur oder c-moll der großen Sinfonien, Heroisches oder Tragisches symbolisierend. Wie auch in der „Pathetique“ und anderen Klaviersonaten. So kommt
es, daß sich der Ton
Es auch in meinem Klavierstück zu Beethoven
Es bleibt sehr oft findet. Mal in Akkorden versteckt, mal unerbittlich insistierend, hat schließlich auch ein
es das letzte Wort.
Es bleibt ist die 5. Arbeit in meiner Werkreihe der Metamorphosen. Darin spüre ich in ausgewählten Stücken Alter Meister den verborgenen Möglichkeiten nach, so wie ich sie sehe. Ich versuche, ihren Pfaden zu folgen, dann aber anders, weiter zu gehen. Einen ver-rückten Blickwinkel zu finden. Gelegentlich versuche ich auch zu widersprechen. Es entsteht eine Folie, auf der sich das Original abheben kann. Oder ist das Original die Folie?
Wie dem auch sei: ich meine, es gibt viel zu er-hören. Für Kenner und Nichtkenner des Originals gleichermaßen. Ist doch bedingungslose Neugier der beste Weg zur Kunst. Die Arbeit an diesem Stück war mir ein Vergnügen, denn ich habe in die Werkstatt des Meisters geschaut und dort ein wenig 'gespielt'.
Des weiteren Werke von:
John Altman (UK), Thomas Blomenkamp (DE), Ratko Delorko (DE), Oliver Drechsel (DE), Miranda Driessen (NL), Leon Gurvitch (BY/DE), Moritz Eggert (DE), Dohun Lee (KR/DE), Martin Christoph Redel (DE), Louis Sauter (FR), Markus Schimpp (DE), Marcus Schinkel (DE), Stefan Thomas (DE), Paul Kellach Waddle (US), Heinz-Dieter Willke (DE), Andreas Woyke (DE/AT), Khadija Zeynalova (AZ/DE).
Kurzvortrag als Gast: Prof. Dr. Rainer Nonnenmann