Es ist ein verfuührerischer Gedanke, musikalische Klaänge im Kosmos zu verankern und so Transzendenz zu erfahren. Die Bruücke dazu ist zum einen die Tatsache, daß der Begriff der Frequenz als mathematischer Kehrwert der Zeit definiert wird, zum anderen, daß im hörbaren Bereich die Verdopplung der Frequenz die obere Oktave des jeweiligen Tones ergibt.

Die Planeten ziehen ihre Bahn, daran ist nichts zu ändern. Aber was wäre, wenn doch?

Stellen Sie sich vor, die Venus liefe nicht in 5392,8 Stunden einmal um die Sonne, sondern in 2696,4 – also mit doppelter Frequenz. Diese Frequenz noch einmal verdoppelt ergäbe eine Umlaufzeit von 1348,2 Stunden... Schließlich, nach weiteren 30 Frequenzverdopplungen (oder Oktaven), wären wir mit 221,23 Umläufen der Venus um die Sonne pro Sekunde in einem Bereich, den wir hören könnten.

Ich würde sehr gern die Venus höchst selbst auf diese Weise hören. Und ihre harmonischen Obertöne dazu. Und auch die anderen 7 Planeten. Und mich darin verlieren. Was scheren mich Mathematik und Physik, wenn es um die Kunst geht...

In ZEITgeteilt / PLANETENSPIEL sind Klänge zu hören, die auf die beschriebene Weise aus den Umlaufzeiten der 8 Planeten abgeleitet sind. Für eine angemessene Transzendenzerfahrung möge bitte jede(r) selbst sorgen...